Fallbeispiel
Therapieverlauf bei einer Berufstaenzerin
Frau M. stellte sich im Jahr 2000 mit massiven und schon langjährig gegebenen Beschwerden im rechten Knie und im rechten Sprunggelenk vor. Sie war zu diesem Zeitpunkt 38 Jahre alt und übte seit 19 Jahren den Beruf einer Balletttänzerin aus. Bis zu ihrem 15.Lebensjahr gehörte sie 10 Jahre einer Gruppe von Geräteturnerinnen an, die gezielt und intensiv auf Hochleistung trainiert worden waren. Eine dann folgende Ausbildung im klassischen Tanz schloss sie als 19jährige ab und arbeitete seither in diesem Beruf. |
![]() Foto: Bernd Lammel Daniela Markmann in REVUE BERLIN Friedrichstadtpalast 2000 |
Als Tänzerin wurde es für sie normal, mit Beschwerden von Fuß- und Kniegelenken zu leben, die sich aber in den ersten Jahren ihrer künstlerischen Tätigkeit immer wieder zurückbildeten, vor allem während mehrtägigen, tanzfreien Zeiten.
Erste bleibende Probleme entwickelten sich, als sie etwa 25 Jahre alt war. Diese wurden durch laufende orthopädische Betreuung und physiotherapeutische Maßnahmen in Grenzen gehalten, bedarfsweise wurden auch Schmerzmittel eingenommen. Die Beschwerden nahmen im Lauf der Jahre massiv zu. Gegenmaßnahmen waren adaptierte Schuhe, unauffällige Hilfsstellungen, die während des Tanzes die Belastung der Gelenke geringer halten und schmerzhemmende Medikamente bei den Auftritten. Orthopädische Maßnahmen, wie vorübergehende Stilllegung des Bewegungsapparates durch einen Gipsverband, brachten keine nachhaltige Abhilfe. Äußeres Zeichen für das bestehende Gelenkproblem war die deutliche Einschränkung der moeglichen Winkelstellung des Sprunggelenks.
Frau M. zog, trotz der ihr bekannten Risiken, eine Operation in Erwägung, um noch einige Jahre ihrer künstlerischen Arbeit nachgehen zu können. Schon nach dem ersten Behandlungszyklus der TBS-Impulse (Bioreset)von sechs Behandlungstagen bei Dr. Koerner war das Knie der Patientin schmerzfrei. Das Sprunggelenk war beweglicher geworden und erlaubte wieder eine größere Winkelstellung. Zwar stellten sich die Schmerzen, ein Normalfall für die Atlasmedizin, in den Tagen während der Behandlung und auch danach immer wieder ein, aber nur über immer kürzer werdende Intervalle. Intensität und Art des Schmerzes waren von veränderter Qualität. Der Schmerz, der vor der Behandlung als jahrelanger Dauerschmerz bestand, war nach etwa 14 Tagen verschwunden. Die Kontrolluntersuchung nach einem Jahr bestätigte diesen Zustand. Frau M. beschreibt bei dieser Untersuchung ein neues Lebensgefühl, eine „Befreiung des Kopfes“, sie fühle sich zehn Jahre jünger. Dieses Fallbeispiel steht stellvertretend für ein Ensemble von TänzerInnen, deren damalige Geschäftsleitung den Orthopäden und Atlasmediziner über einen Zeitraum von neun Monaten an ihr Haus verpflichtet hatte.
ERSTVERÖFFENTLICHUNG JUNI 2002