ZEITWissen - PSIRAM

Persönliche Erklärung

In dem Buch „Schmerzfrei durch Humankybernetik“, erschienenen im Oktober 2015, gehe ich mit der Wissenschaftsredakteurin Bettina Reckter auf die Spurensuche der körpereigenen Regulation. Da die Aufmerksamkeit auf dieses Buch im Internet auch wieder die Gegner einer ernsthaften Diskussion über die Steuer- und Regeltechnik des Körpers auf den Plan ruft, sehe ich mich veranlasst, eine nachträgliche Stellungnahme zu einer Veröffentlichung aus dem Jahre 2006 zu geben:

Der Physik-Professor Martin Lambeck forderte in der Ausgabe 2/2006 des Magazins ZEITWissen jene Heiler heraus, die “behaupten, von außen mit bisher nicht bekannten Kräften auf den Körper zu wirken”. Als Ingenieur und Arzt für Orthopädie stellte ich mich dieser Herausforderung u. a. mit der Vorstellung des „Pilsglasexperimentes“. Als Resultat schilderte der damalige Chefredakteur Christoph Drösser zwei Ausgaben später einen am 21. April 2006 in meiner Praxis in Berlin durchgeführten “Heiler-Test”, der für mich wenig schmeichelhaft ausging. Bis heute zweifle ich an der journalistischen Integrität der Darstellung in ZEITWissen, sah aber keinen Grund mich gegen den nachträglich einsetzenden Kanon der unsachlichen Diskussionen im Internet (allen voran PSIRAM) zur Wehr zu setzen.

Die Aussage von Prof. Lambeck während des Versuchsablaufes in Berlin, dass es sich bei dem „Pilsglasexperiment“ um eine “Gekoppelte Oszillation” handeln würde, bei der die Schwingung des einen Glases über den Tisch als Koppelmedium auf das zweite Glas übertragen würde, kann bereits ein aufmerksamer Schüler der Sekundarstufe I widerlegen, da das starre Koppelmedium Tisch als Quelle für die Übertragung von Schwingungen nicht in Frage kommen kann (das Kölschglas schwimmt im Wasser!) und eine Schwingungsübertragung im vorliegenden Fall keine Drehbewegung des Glases erklären würde.

Die Esowatch-Darstellung (heute PSIRAM) unterschlägt eine wichtige Aussage von Prof. Lambeck, welche nach dem von ihm geforderten zweiten entkoppelten Pilsglasexperimentes für alle Besucher zu hören war. Im letzten Satz des ZEITWissen-Artikel ist nachzulesen(Zitat): Martin Lambeck hat die Gläser keinen Moment lang aus den Augen gelassen.»Da«, ruft er, »es hat sich bewegt!«

Einen physikalisch logischen Lösungsansatz bietet  das                                       Lennard-Jones-Potential

Das Lennard-Jones-Potential (Repulsion-Attraktion)

Das Lennard-Jones-Potential (L-J-P) beschreibt in der Atom- und   Molekülphysik eine elektrische Wechselwirkung von abstoßendem (Repulsion) und anziehendem (Attraktion) Potential zwischen zwei Teilchen. Nähert man die jeweiligen Teilchen an, so überwiegt unterhalb eines bestimmten Abstandes (Figure 1) der abstoßende Anteil (Pauli-Repulsion mit positivem Vorzeichen) und die potentielle Energie steigt schnell an.  Bei einer Entfernung oberhalb eines bestimmten Abstandes zwischen zwei Teilchen überwiegen die anziehenden Kräfte und die potentielle Energie nimmt zunächst zu, um dann wieder abzunehmen (van-der-Waals Potential mit negativem Vorzeichen).An der Stelle, wo sich beide Kräfte kompensieren, hat die potentielle Energie ein Minimum.

Die Ursache dieser Kräfte ist Gegen­stand der Quantenmechanik.

Beschreibung des Lennard Jones Potentials mit dem Pilsglas-Experiment:
Die Draufsicht(oben Figure 2) zeigt unter Berücksichtigung des Abstoßungs- und Anziehungskraftfeldes (RAK), dass die Schwimmkörper massiv zentriert oder ringförmig von der Glaskante (Oberflächenspannungszone) weggedrückt werden .

In der Seitenansicht (Abb.: T9) (Grenzflächenspannungszone) Repulsions- und Attraktions-Zone. Die Rotationsbewegung des Zylinderglases wird durch das frontale quantenelektrodynamische  Informationsfeld des Beobachters aktiviert. Dieser optisch sichtbare Effekt ist  mit dem Lennard-Jones-Potential und der Casimirkraft verständlich. 

VIDEO:  (1.13 min)

Attraktions- und Repulsions-Zonen im Wasserglas in der Draufsicht. 

Das Deutsche Patent- und Markenamt hat am 28.09.2006 die Offenlegungsschrift mit dem Aktenzeichen: DE102005013203A1  publiziert, welche das Pilsglas-Experiment beschreibt.

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Das Pilsglasexperiment wird von Kritikern allerdings bis heute als unseriös und pseudowissenschaftlich eingestuft. Ich rate all denen, sich den Veränderungen und interdisziplinären Auseinandersetzungen in den Wissenschaften nicht zu verschließen. Kritisches Denken an der Schnittstelle zwischen Medizin und Physik sollte nicht  auf Bestehendem verharren, sondern sich neuen Denkansätzen öffnen. Vielen Menschen wäre gedient, wenn wir durch das Vermeiden des Begriffes der „vortäuschenden“ Pseudowissenschaft dem Begriff Protowissenschaft, einer Wissenschaft „im Werden“, Raum geben. Prof. Martin Lambeck sagte in einem Interview 2014: „Der wissenschaftliche Fortschritt entsteht aus dem Bestreben, alles immer noch besser, genauer zu machen und besser zu verstehen. Denken Sie an den Laser und die Technik, die heute in Handy und Navi steckt. Es geht sowohl um den technischen Fortschritt als auch um verbesserte Erkenntnis der Natur wie am Beispiel des Lamellengeckos:Die biokybernetische Umschaltung (dorsal/ventral) eines Repulsions-Kraftfeldes in ein Attraktions-Kraftfeld bei Lamellengeckos kann für die medizinische Querschnittsforschung aufschlußreich sein.

Die  Umschaltung des Repulsions-Kraftfeldes eines Lamellengeckos zu einem ventralen Attraktions-Kraftfeld.

Tiere warnen vor Tsunami - Physikalischer Ansatz: 

Einen physikalischen Erklärungsansatz bieten das Lennard–Jones- Potential und die Wechselwirkung der aktivierten Oberflächenspannung mit dem Grenzflächenpotential Luft/Wasserdampf, bei dem die Wassermoleküle in der Luft mit größerem Abstand in einer Tensegrity-Gitter-Formation ausgerichtet sind.

Diese Formation bietet sich als ein stabiles und schnelles Signalinformationssystem (Abb. G1) zwischen den Grenzflächenspannungszonen von Wasser, über die Wassermoleküle in der Luft, zu der Grenzflächenspannung-Außenhaut von Lebewesen hin und umgekehrt an.

Dies ist gleichzeitig eine Erklärung, warum bei einem Tsunami zunächst das Wasser bis zu mehreren hundert Metern von der Küstenlinie zurückweicht. Hierbei schiebt das Repulsions-Potential (Pauli-Kraft) das Attraktions-Potential (van Der Waal-Kraft) vor sich her (Abb.T7) und folgt so den zwischenmolekularen Wechselwirkungen des Lennard-Jones-Potentials (Abb. G1). Die Ursache dieser Kräfte ist Gegen­stand der Quantenmechanik.

    Bleiben Sie neugierig!

Herbert Koerner, Berlin, im Januar 2016

 

Prof. Martin Lambeck

studierte in Berlin Wirtschaftsingenieurwesen und Physik und wurde 1959 Diplom-Ingenieur der Physik. Er promovierte 1969 zum Dr.-Ing. und habilitierte sich im Fach Physik mit dem Thema Barkhausen-Effekt und Nachwirkung in Ferromagnetika. Von 1970 bis 1997 war er Professor am Fachbereich Physik der TU Berlin. Er arbeitete auf den Gebieten des Magnetismus, der Optik, der Werkstoffprüfung und der Physik-Didaktik. Daneben beleuchtete er die Grenzgebiete der Physik zur Medizin, der Homöopathie und der Radiästhesie und beschäftigte sich mit dem Radon-Problem. In seinem Buch: "Irrt die Physik?" schreibt er kritisch über  die alternative Medizin .                                                                          . Lambeck ist Mitglied des Wissenschaftsrates der Gesellschaft zur wissenschaftlichen Untersuchung von Parawissenschaften.                      . (im Internet unter der Abkürzung: GWUP - Die Skeptiker).

 

ZEITWissen

ist das zweimonatlich erscheinende Wissensmagazin des Zeit-Verlags. Das Magazin erschien zum ersten Mal im Dezember 2004. Die Redaktion sitzt wie diejenige der Zeit in Hamburg. Christoph Drösser entwickelte  von 2004 bis 2006 als Gründungs-Chefredakteur das Magazin ZEIT Wissen. Außerdem rief 1997 die Kolumne „Stimmt’s?“ ins Leben, welche als tägliche Radiokolumne im rbb und im NDR läuft. 

 

PSIRAM

Das Portal PSIRAM ist der Nachfolger von "Esowatch" und arbeitet als Deutschlands größter Internet-Pranger im „Schutz“ der Anonymität. Unter dem Namen „Esowatch“ widmete sich das Portal zunächst nur der "medizinischen Aufklärung" und wollte vor angeblich esoterischen Behandlungsmethoden warnen. Mit dem Nachfolger-Portal "PSIRAM" werden nun nicht nur Personen denunziert, sondern auch aus ihrer Sicht kritische Internetseiten angegriffen. Über die denunziative Vorgehensweise gibt ein 2013 veröffentlichtes „ angebliches Interview“ mit einem Psiram-Mitarbeiter Auskunft.

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