Schwimmforschung

Angewandte Humankybernetik bei sportmedizinischer und sportpsychologischer Betreuung
Jahrzehnte hatte das Mentale in der Sportwissenschaft einen zwiespältigen Ruf. Seit die psychische Instabilität von Hochleistungssportlern zunehmend bekannt gemacht wird, verstärkt sich der Ruf nach sportpsychologischer Betreuung. Langsam wagt man sich in diesen Bereich und man spricht sogar davon, dass die öffentliche Sensibilisierung für den Wert des Mentalen die größte sportkulturelle Errungenschaft der vergangenen Jahre sei. Sportpsychologen gelten heute in einigen Fachsparten als unentbehrlicher Bereich professioneller Betreuung. Einige Nationen im Hochleistungsbereich Schwimmen stehen beispielhaft für eine optimale Teamzusammensetzung. Hier gehören neben den Trainern und Physiotherapeuten eben auch Mediziner, Sportpsychologen, Biophysiker und Ernährungswissenschaftler zum ständigen Betreuerteam.
Ein ausgewogenes Umfeld und beste Trainingsbedingungen sind die Voraussetzung für Leistungsstärke und innere Balance. Die Ursachen von psychosomatischen Beschwerden werden aber zu oft durch „sportlichen Erfolgsdruck" pauschalisiert.
Medizinische Betreuung im Hochleistungsbereich Schwimmen unter humankybernetischen Aspekten
Im Jahre 2000 begann in Berlin meine Zusammenarbeit mit Bundestrainerin/ Jugend Dipl. päd. Beate Ludewig und ihrer damaligen Trainingsgruppe. Da die atlasmedizinische Behandlung der Sportler mit einer schlagartigen Leistungssteigerung einherging, interessierte uns die Beweisbarkeit dieser Ergebnisse. Als Nachweis bot sich die Laktatwertabnahme im Stufentest an.
Die im Verlauf eines Stufentestes immer wieder durchgeführten Messungen des Laktatgehaltes im Blut ergaben, dass der Laktatwert in Verbindung mit dem TBS-IMPULS nicht wie üblich unter Belastung anstieg, sondern sich deutlich verlangsamte. Die Sportler wurden über einen Zeitraum von 12 Monaten im Training und vor den Wettkämpfen behandelt. Es bestätigte sich sowohl beim Stufentest (Laktatwert), als auch bei der visuellen Beurteilung eine deutliche Steigerung der Leistungsreserven, was auch dem Empfinden der Sportler entsprach. Die im Verlauf eines Stufentestes ohnehin immer wieder durchgeführten Messungen des Laktatgehaltes im Blut ergaben, dass sich bei den behandelten Sportlern nach dem TBS-Impuls der Laktatanstieg im Blut deutlich verlangsamte.
Eine Leistungssteigerung über den TBS-Impuls ist natürlich nur erforderlich, wenn die biokybernetischen Führungsgrößen nicht optimal eingestellt sind. |
Beate Ludewig und Dr.Koerner |
Wie funktioniert ein Laktattest?
Beim Ausdauersport werden vom Körper Fett und Kohlehydrate(Traubenzucker) verbrannt, um Energie zu gewinnen. Der eingeatmete Sauerstoff dient dazu die Kohlehydrate abzubauen. Je nach Trainingszustand muss der Körper ab einer bestimmten Belastung einen weiteren Stoffwechselweg benutzen, um den Energiehunger der beanspruchten Muskeln zu stillen. Bei diesem Weg wird Traubenzucker ohne Hilfe von Sauerstoff abgespalten. Es entsteht Laktat – sozusagen als Abfallprodukt. Je geringer die Ausdauerfähigkeit des Sportlers ist, desto früher steigt der Laktatwert. Beim Laktattest wird die Leistung stufenweise gesteigert. Um den Laktatwert zu bestimmen, wird bei jeder stufenweisen Leistungssteigerung aus dem Ohrläppchen Blut genommen. Es entsteht eine individuelle Leistungskurve. |
Nachweis der Leistungsteigerung über die Laktatwertkontrolle nach dem TBS-Impuls (Temporary- Brain- Split).
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Anke Scholz Rücken- und Freistilspezialistin, |
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Philipp Kernchen Mehrfacher Deutscher Jahrgangsmeister über 200 und 400m Lagen Siehe: |
Eine Leistungssteigerung über den TBS-Impuls ist nur möglich, wenn die biokybernetischen Führungsgrößen nicht optimal eingestellt ist.
Medizinischer Hinweis: Die Anwendung des TBS-Impulses (der atlasmedizinischen Reflextherapie) im Hochleistungssport muss einer sportmedizinischen Kontrolle unterliegen, da hier die „Fluchtpotentiale" schlagartig freigesetzt werden und somit z.B. Sehnenansätze besonders gefährdet sind.
Dr. Klaus Rudolph (u.a. Lehrreferent Schwimmen im DSV) erwähnt unter „Atlasmedizin" in dem 2008 erschienenen LEXIKON des Schwimmtrainings den TBS-Impuls und die Laktatwertverschiebungen.
Das Computeranalyseverfahren Prognos unterstuetzt die Medizin aus biophysikalischer Sicht
Die bisherige Forschung in der klassischen Schulmedizin konzentriert sich vorwiegend auf die biomechanischen und biochemischen Vorgänge im Koerper, wenn also im fortgeschrittenen Stadium ein Organ röntgenologisch oder im Ultraschall beweisbar krank geworden ist, wenn sich Laborwerte verändert haben. Doch schon lange bevor es zu diesen eindeutigen Symptomen kommt, gibt es biophysikalische Störungen, die energetisch messbar sind. Im Institut für biomedizinische Probleme in Moskau wurde in enger Zusammenarbeit mit dem Arzt und Kosmonauten
Dr. Valery Polyakov das System PROGNOZ erarbeitet. In einem Zeitraum von 16 Jahren entwickelte das 400 Wissenschaftler umfassende Team dieses völlig neue Messverfahren, ein Diagnose- und Therapiesystem auf der Basis der Traditionellen Chinesischen Medizin.
An den Anfangs- und Endpunkten der zwölfpaarigen Hauptmeridiane (Haende und Füße) werden Energiezustände bestimmt. Dieser Messprozess wird von 4 Mikrochips geregelt. Die drucklosen Messungen werden mit extrem niedrigem Strom durchgeführt. Auf dem gemessenen Akupunkturpunkt liegt die energetische Leistung konstant bei 455 Milliardstel Wattsekunden. Die Messdaten werden vom Computer interpretiert und verarbeitet. Die Grafik auf dem Bildschirm zeigt dann präzise, welche Meridiane den Normen entsprechen und welche zu wenig oder zu viel Energie enthalten.
Der Einsatz in der Schwimmforschung
Mit dem Computeranalysesystem Prognos kontrollierten wir die körpereigene Regulation der Sportler während der Trainingsphasen. Die gewonnenen Werte ergaben klare Aussagen zum Energiezustand und der damit verbundenen Belastbarkeit. Die Ergebnisse bestätigten die Trainerin in ihrer Methodik der individuell gestalteten Trainingszeiten für die Sportler und deren verschiedene Energiepotentiale. |
![]() Eine Prognosmessung während des Trainings |
Abfall der Regulationsenergie und des Wasserauftriebes eines
Hochleistungsschwimmers während einer KLD
(Komplexen Leistungsdiagnostik) im Becken und Strömungskanal
(Leipzig, 2003)
Bei der Anwendung des Prognos-Systems wurde zunächst eine Basismessung durchgeführt, die den Sportler im Zustand der momentanen energetischen Selbstregulation zeigte. Das Auftriebsverhalten war zu diesem Zeitpunkt ausgeglichen. Die nachfolgenden Grafiken zeigen in einem Gesamtzeitraum von nur 90 Minuten den energetischen Abfall der körpereigenen Regulation und das im Verhältnis dazu stehende, stark abnehmende Auftriebsverhalten des Körpers.
Ursache: Im Meridiansystem kann es bei Leistungsdruck, Krankheit oder Stress zu Verschiebungen der Steuerenergie und damit zu Blockaden kommen. Durch die Blockade eines Meridians entstehen im dazugehörigen Organ Zellstörungen. Verdichten sich diese Störungen, bricht das positive Potential dieses Verbandes zusammen. Dieser Dauererregungszustand der Zellen führt zwangsläufig zu ihrem Absterben. Der Einsatz des Prognos-System ermöglicht es, Trainingsabläufe exakt zu überwachen, um so der Individualität und dem Energiepotential des Sportlers Rechnung zu tragen und dem Zellabbau entgegenzuwirken.
Energiegleichgewicht - 14.33Uhr |
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Energiemangel 27% - 15.19 Uhr |
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Energiemangel 33% -15.32 Uhr |
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Energiemangel 58% -15.55 Uhr, Strömungskanal |
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Vergleichender humankybernetischer Einfluss des Mentalfaktors
beim Abfall der Regulationsenergie zweier Hochleistungsschwimmer
Berlin 17.Januar 2009
Die nachfolgenden Hautwiderstandsmessungen ergaben bei gleicher Leistungsvorgabe einen deutlich vermehrten Abfall der Regulationsenergie des Schwimmers S (auf 58%), im Gegensatz zum Schwimmer R (auf 33%).
Schwimmer S. (sensibel) | Schwimmer R. (rational) |
Energiegleichgewicht - 14.33Uhr |
Energiemangel 16% -14.23 Uhr |
Energiemangel 27% - 15.19 Uhr |
Energiemangel 23% -15.07 Uhr |
Energiemangel 33% -15.32 Uhr |
Energiemangel 28% -15.22 Uhr |
Energiemangel 58% -15.55 Uhr, Strömungskanal |
Energiemangel 33% -15.42 Uhr, |
Es war humankybernetisch zu entschlüsseln, wie weit der Mentalfaktor als Ausdruck einer positiven oder negativen Informationsverarbeitung die Leistung eines Schwimmers beeinflusst. In unserer Forschungsarbeit untersuchten wir vor allem die Beeinflussbarkeit von psychischer Stabilität und Leistungsfähigkeit. Die Ergebnisse der Wechselwirkungen zeigten, dass Information eine wesentliche Rolle spielt. Sowohl verbale, als auch nonverbale Informationen greifen ständig in die Regelkreise (Humankybernetik) des Körpers ein.
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Nachtrag Januar 2018
Die Tauchkybernetik des Pottwals
Institut für Angewandte Humankybernetik Berlin
Wie Abb.10 zu sehen, kann der Pottwal die Wasserdichte an der Zellmembran steuern. Zusammen mit einer nervösen Synergie-Schaltung von Zellen, in Reihe oder parallel, kann er die Abstoßungs-Anziehungs-Kraft (RAK) auf der ventralen und dorsalen Außenhaut getrennt steuern, und somit hier auch die Wasserdichte und Tauchgeschwindigkeit regulieren. (RAK = Repulsions- Attraktions- Kraftfeld bei dem die Ursache der Kräfte Gegenstand der Quantenmechanik sind.)
Das heißt, bei einem normalen Tauchgang wird das ventrale Repulsions-Kraftfeld und das dorsale Attraktions- Kraftfeld biokybernetisch eingesetzt. Bei Fluchtgefahr kann der Wal einen Schnelltauchgang einleiten, durch eine Umpolung des ventralen und dorsalen RAK.

Interessant beim Pottwal ist die Energiebilanz der Tieftauchtechnik, bei der er sich kaum bewegt. Während der Abtauchphase wird durch die Reduzierung des RAK Energie gewonnen und in den beteiligten Zellen abgespeichert. Allerdings verbraucht der Pottwal zum Auftauchen wieder die gewonnene Energie. Das Auf- und Abtauchen des Pottwals ist also ein energiesparender Prozess.
Ein Problem unserer "Rest-Tauch-Kybernetik" bei Nichtschwimmern
Um schnell und energiesparend zu einem Nahrungsrevier zu kommen, ist die perfekte Tauchtechnik des Pottwals ein normaler Vorgang.
Für den Menschen kann diese biologische Steuerungstechnik auch ein Nachteil sein.
In dem Regelkreis-Schema (Abb.:10) sehen wir, dass bei dem Schwimmer-Test Angst und Panik eingetragen sind. Hier haben wir ein Rudiment aus dem Ozean mitgenommen, welches letztendlich für einige die in das Wasser fallen tödlich enden kann. Hier zeigt sich, dass Angst und Panik durch eine Umpolung von RAK nicht nur die Auftriebskraft verloren geht, sondern zusätzlich die Repulsions-Kraft (Pauli-Kraft) und die Attraktions-Kraft (van der Waal-Kraft) den Schwimmer massiv unter Wasser zieht.
Erfahrene Schwimmtrainer kennen diese Zusammenhänge und würden niemals bei Schwimmanfängern die Angst mitschwimmen lassen.
Bei der Befragung von Leistungsschwimmern zeigte sich, dass sie meist einen großen Respekt vor dem Schwimmen in offenen Gewässern (Meer, See, Fluss) haben – das ist nicht die "Schwimmbecken-Welt" ihres RAK.
Besonders die sensitiven Kurzstrecken-Schwimmer, welche ihre Spitzenleistungen durch die volle Ausschöpfung ihrer energetischen Leistungsgrenze erreichen, registrieren ihren Auftriebsverlust deutlich.
Berlin JANUAR 2018
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Es stellte sich die Frage, wie nimmt der Körper diese Informationen auf und wie verarbeitet er sie? Wie kann der Hochleistungssportler vor negativer Information geschützt werden, bzw. sich selbst schützen? Die Lösung dieser Problemfelder erfordert zunächst die Aufschlüsselung der Energiepotentiale des Sportlers. Hautwiderstandsmessungen machten es möglich, diese Potentiale zu bestimmen und den Ursachen von sensibilitäts- und krankheitsbedingten energetischen Schwankungen auf den Grund zu gehen.
Humankybernetische Mental-Balance
Ausgehend von einem gleichen Trainingsniveau beider Schwimmer, belegt der sensible Sportler (Schwimmer S) durch seine größeren Leistungsamplituden (min - max) ein stärkeres Leistungspotential und ist dadurch bei ausgewogener Mentalbalance in der Lage, eine optimale Leistungssteigerung abzurufen.
Diese Erkenntnisse der bilateralen Steuerung von Ortungsverhalten, Wasserauftrieb und Wasserwiderstand (cw-Faktor) unter einer Stresssituation, sind der entscheidende Faktor für eine Leistungssteigerung im mentalen Bereich. Die logische, humankybernetische Herangehensweise aller Funktionseinheiten des menschlichen Körpers ermöglicht ein neues trainingsmethodisches Feld.
Abweichungen von Ortungs- und Auftriebsverhalten
in einer Stresssituation
Berlin 7. Mai 2008
Die nachfolgenden Versuche, welche alle 2003 unter Leitung von Beate Ludewig in Berlin stattfanden, beschäftigen sich mit der bilateralen Asymmetrie des Körpers. Zu beweisen war, dass sich in Stresssituationen das Auftriebs- und Ortungsverhalten verändert. Zunächst wurde das aktuelle Auftriebsverhalten getestet. Schwimmer 1 (Abb. a) hat eine fast waagerechte Wasserlage. Das Auftriebsverhalten ist bei Schwimmer 2 (Abb. c) schon in der Ausgangssituation schwächer. Deutlich ist die tiefere Wasserlage zu erkennen.
Um das Ortungsverhalten zu analysieren, wurden die Sportler mit einer geschwärzten Brille in den Stresszustand des „Blindschwimmens" versetzt. Im Sprungbecken, also ohne Leinenmarkierung, war in Brustlage eine gedachte, gerade Schwimmstrecke zurückzulegen. Je länger der Weg des „Blindschwimmens" wurde, umso mehr verstärkte sich die bilaterale Asymmetrie des Körpers und somit die Schubkraft einer Körperseite (Abb. e). Nach dem Versuch wurde bei Schwimmer 1 ein wesentlich schwächeres Auftriebsverhalten festgestellt (Abbildung b). Bei Schwimmer 2 versetzte der Stresszustand des „Blindschwimmens" den Sportler nach der Wende in einen fast panischen Zustand, die asymmetrische Bilateralität des Körpers und die Schubkraft einer Körperseite verstärken sich stark (Abb. f) Der anschließende Test des Auftriebsverhaltens zeigt, dass der Sportler nicht mehr in der Lage ist, auf dem Wasser zu liegen, also eine Körperseite abkippt (Abbildung d).
Die Versuche könnten auch ein Beleg dafür sein, dass die Natur durch die Bilateralität des Körpers im Ortungsverhalten einen Überlebensmechanismus eingebaut hat. Im Verhältnis zum energetischen Niveau wird man in einem größeren oder kleineren Radius an den Ausgangspunkt zurückgeführt.
Schwimmer 1 Blindschwimmen | |
„Toter Mann“ – Der Wasserauftrieb in Rückenlage vor dem Blindschwimmen zeigt eine fast ausgeglichene Bilateralität, die linke Körperseite hat nur eine minimal tiefere Wasserlage.
Blindschwimmen“ – Leichtes Abweichen der gedachten Geraden vom Start bis zur Wende. Nach der Wende erhöht sich die Orientierungslosigkeit und der Stresszustand nimmt zu. Der Schwimmer driftet weit ab.
„Toter Mann“ – Der Wasserauftrieb in Rückenlage nach dem Blindschwimmen, zeigt eine etwas tiefere Wasserlage und das leichte Abkippen der linken Körperseite. |
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Schwimmer 2 Blindschwimme | |
„Toter Mann“ – Der Wasserauftrieb in Rückenlage zeigt schon vor dem Blindschwimmen eine tiefere Wasserlage des gesamten Körpers und das deutliche Absinken der rechten Körperseite.
„Blindschwimmen“ – Verstärktes Abweichen der gedachten Geraden vom Start bis zur Wende. Nach der Wende erhöht sich die Orientierungslosigkeit massiv und der Stresszustand wird zur Panik. Der Schwimmer driftet so weit von der gedachten Geraden ab, dass er in einem kleinen Radius an den Wende- punkt zurückkommen würde.
„Toter Mann“ – Der Wasserauftrieb in Rückenlage nach dem Blindschwimmen ist nicht mehr gegeben, die rechte Körperseite kippt ab. |
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Diese Versuchsreihe wurde bereits 2003 mit Frau Dipl. päd. Beate Ludewig und ihrer Trainingsgruppe im Europasportpark Berlin durchgeführt. Nach einer fünfjährigen Beweisführung in der Trainingspraxis veröffentlichten wir am 7. 5. 2008 die Ergebnisse.
Max-Planck-Institut für Biologische Kybernetik
Tübingen, 20. August 2009. Mehr dazu: http://www.kyb.mpg.de/de/press/2009/souman.html |
Angelika Würzner Liepnitzstr. 16 10318 Berlin
Berlin, 16.12.2009
Herrn
Betrifft: Pressemitteilung vom 20. August 2009 „Auf der Suche nach Orientierung"
Sehr geehrter Herr Prof. Dr. Bülthoff,
als ehrenamtliche Mitarbeiterin bin ich an der humankybernetischen Grundlagenforschung des eigenfinanzierten Forschungsteams Koerner/Ludewig – Berlin beteiligt. Herr Dr. med. Dipl. Ing. Herbert Koerner, praktizierender Orthopäde und Frau Dipl. Päd. Beate Ludewig, Trainerin im Hochleistungsbereich Schwimmen und heutige Bundestrainerin/Nachwuchs, forschen seit mehreren Jahren an einer dopingfreien Leistungssteigerung und der damit verbundenen wichtigsten Frage nach dem Ortungs- und Auftriebsverhalten des Menschen. In dieser Arbeit vernetzen sie die Disziplinen biologische Kybernetik, Bionik, Neurophysiologie, Psychologie und Quantenmechanik.
Freundliche Grüße
Angelika Würzner |
Was verbirgt sich hinter den Aussagen erfahrener Schwimmer, wenn sie „ueber das Wasser rutschen", „auf dem Wasser liegen", sich „leichter fuehlen"? Einbildungsgeist oder messbare Auftriebsveränderungen?
Der Hintergedanke zu diesem Experiment war, die Möglichkeit zu suchen, wie objektive Änderungen der Gravitationskräfte auf einen Organismus wirken und ihn sowohl in seiner Bilateralität, als auch in seinem Auftriebsverhalten beeinflussen
Die maximale und minimale Lungenvolumenaufnahme wurde in den Versuchen berücksichtigt. Offen bleibt derzeit die Frage, wie weit der Sauerstoffgehalt im Blut das Auftriebsverhalten beeinflusst.
Das von der Natur vorprogrammierte Ungleichgewicht beider Körperhaelften, anatomisch, physiologisch und steuerenergetisch, wurde im Wasser untersucht. Die Schwimmversuche lassen den Schluss zu, dass sich der lebende Organismus im Gravitationsfeld kybernetisch „abstützen" kann über einen NICHTMATERIELLEN STEUERUNGSPROZESS.
Auch im Bereich der Schwimmbekleidung werden neue Wege gesucht um den Reibungswiderstand des Wassers zu minimieren. Anlässlich des Weltcups 2004 in Berlin hielten die Trainerin Beate Ludewig und ich einen Vortrag über unsere Ergebnisse in der humankybernetischen Grundlagenforschung des Auftriebs- und Ortungsverhalten. Im Nachgang entbrannte eine Diskussion mit der Vertreterin eines auslaendischen Schwimmforschungszentrums. Schon damals war ich der Auffassung, dass die Entwicklung biodynamischer Schwimmanzüge die humankybernetisch gesteuerten Wasserauftriebskraft beeinflussen kann. Auch über die technische Umsetzung wurde zu diesem Zeitpunkt meinerseits sehr offen diskutiert.
Bestes Beispiel für eine Materialentwicklung ist die derzeitige Diskussion um den Schwimmanzug LZR Racer des australischen Ausrüsters Speedo. In vierjähriger Arbeit wurde mit Hilfe von Weltraumforschern ein Anzug entwickelt, durch dessen Einsatz bereits 17 Weltrekorde aufgestellt wurden. Derzeit wird geprüft, ob der Speedo-Anzug regelkonform ist. Doping des Materials? Welche physikalischen Einflüsse könnten eine Rolle spielen?
Ein Ansatz ist in der Bionik-Forschung zu finden. Der umstrittene österreichische Naturphilosoph, Erfinder und Wegbereiter der „freien Energie", VIKTOR SCHAUBERGER (1885-1958), beobachtete jahrzehntelang die Natur, so auch die Standforellen welche in der Lage ist, in reißenden Gebirgsbächen bewegungslos zu stehen und sich das Futter "arbeitslos" ins Maul schwimmen zu lassen. Er leitet diese Fähigkeit des Fisches mit der Umsetzung von Levitationsenergie ab, Levitation als Gegenstück zur Gravitation. Schauberger entwickelte eine naturnahe Technologie. Seine konstruierten Geräte zur Erzeugung von Energie oder zur Fortbewegung arbeiteten ohne Treibstoff, wie z.B. die Forellenturbine, die an die Funktionsweise der Kiemen einer Forelle angelehnt ist.
Der führende deutsche Bionik-Forscher DR. RUDOLF BANNASCH (TU Berlin), beschäftigt sich mit den perfekten Lösungen der Natur, um Technik zu verbessern. Er hat viele Jahre an Pinguinen geforscht und schwärmt von dem genialen Flügelantrieb der „Unterwasserflieger". Durch die angespannte Nahrungssituation müssen diese Wasservögel mit wenig Energie weit kommen. Als Ergebnis haben sich Wärmeisolation, Strömungswiderstand und Antrieb immer weiter verfeinert. Wenn sie durchs Wasser gleiten, haben Pinguine einen unglaublichen Widerstandsbeiwert (Cw-Wert) von ca. 0,03. Damit schlägt das Evolutionsprodukt alle mit Aufwand gestylten und von Menschen geformten Körper. (Autos etwa 0,25 – 0,5 und U-Bote etwa 0,1) Der derzeitige Erkenntnisstand in der Bionik sieht allerdings die Lösung in der biomechanischen Gesamtkonzeption der zu erforschenden Lebewesen.
Mein besonderer Dank gilt:
Frau Dipl. päd. Beate Ludewig und ihren Trainingsgruppen, besonders den Schwimmerinnen und Schwimmern Ralf Braun, Philipp Kernchen, Sven Lodziewski, Katrin Meißner, Anke Scholz, Stev Theloke und Sandra Völker!
DIE „UNTERWASSER- RAKETE" SAILFISH
Eine perfekte biokybernetische Konstruktion
Sechs Jahre um die Welt zu segeln heißt auch, sechs Jahre mit Tieren der Meere zu leben, ihnen nahe zu kommen, die geniale Anpassungsfähigkeit der Tiere an den „Lebensraum Wasser" zu untersuchen und somit Erkenntnisse zu gewinnen, die für meine Forschungsarbeit im Hochleistungssport von unschätzbarem Wert waren und sind. Form und Oberflächenstruktur eines Fisches sind logische biophysikalische Entwicklungen eines Vielzellers. Durch diese biokybernetisch angepasste Oberflächenstruktur kann eine optimale Umsetzung von zusätzlicher Vorschubleistung über die Wasserscherkräfte erreicht werden.
Meine Beobachtungen galten den submarine rocket unter den Fischen. Der Blue Marlin (Makaira nigricans) und der Black Marlin ((Makaira indica)) gehören zu den schnellsten Fischen der Welt. Doch die absolute „Unterwasserrakete", mit erreichbaren 110 km/h, ist der Sailfish (Istiophorus platypterus). Ausschlaggebend für diese Geschwindigkeit ist, dass durch ein leichtes aufspreizen der großen Rückenflosse, und die damit verbundene Möglichkeit die Oberflächenscherkräfte zu vergrößern, ein hocheffizientes biologisches Triebwerk zugeschaltet werden kann. Eine maximale Vorschubleistung der Scherkräfte wird über die biokybernetische Abstimmung einer präzisen Faltung der Rückenflosse zum umschlossenen Wasservolumen erreicht.
Sailfish |
Black Marlin |
Bei Luftsprüngen des Segelfisches (Sailfish) reißen diese Scherkräfte ab. Die Vorspannungskraft der Steuerungsmuskulatur von der Rückenflossenbasis wird reflektorisch freigesetzt und diese entfaltet sich schlagartig zu einem großen Segel.
Das PILSGLASEXPERIMENT n. Koerner zeigt, dass der Widerstandsbeiwert (Cw-Wert) des Wassers massiv abnimmt, wenn ein Schwimmkörper in einem Glas sich von alleine zentriert. Dieses Experiment und der Nachweis eines NICHTMATERIELLEN STEUERUNGSPROZESSES bieten die biophysikalische und biokybernetische Erklärung, dass jede lebende Zelle im Wasser Signale mit einem Steuerungspotential aussenden kann, welches zellwandnah ein kontrolliertes Drehmoment der Wassermoleküle aktiviert. Die Summation der Drehmomente ergibt die für den Vorwärtsschub verantwortlichen Scherkräfte. Bei den Fischen passen sich Hautoberfläche und Flossen optimal den bioenergetisch gesteuerten Scherkräften an.
Hautoberfläche und Körperform der Fische sind das biokybernetische Produkt der Evolution im Wasser wobei die Scherkräfte den konstruktiven Feinaufbau der Fischhaut gestalten

Die Schwimmhaut eines Fisches ist die logische biophysikalische Entwicklung eines Vielzellers, diese Wasserscherkräfte, über eine optimal angepasste und Schuppenstellung umzusetzen. Auch der Mensch trägt dieses Potential immer noch in abgeschwächter Form in sich. Dieses Potential könnte durch einen Anzug als „optimal angepasste Schwimmhaut" auch beim Leistungsschwimmer verstärkt werden.
ERSTVERÖFFENTLICHUNG: 7. MAI 2008
LETZTE ÄNDERUNG: 20. MAI 2009
Aktualisiert Januar 2017